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Abu Simbel

Sandverwehungen hatten in den vergangenen Jahrtausenden die beiden ca. 1200 v.Chr.  geschaffenen Tempel von Abu Simbel fast vollständig zugedeckt. Im Jahre 1813 entdeckte der Schweizer Orientforscher Johann Ludwig Burckhard daher nur durch Zufall die mächtigen Steinköpfe, welche nur wenig aus dem Wüstensand herausragten. Aber erst vier Jahre später gelang es dem  Abenteurer Belzoni, in die mächtige Anlage und bis ins Allerheiligste vorzudringen.

Durch den Bau des Assuan - Hochdammes drohte dieses unersetzliche Kulturgut endgültig in den Fluten des Nasser Stausees unterzugehen. In einer Rettungsaktion der UNESCO in den 60er Jahren wurde der Kolossaltempel Ramses II. sowie der kleinere Hathor Tempel seiner Gemahlin Nefertari in transportfähige Stücke zersägt und an einem höher gelegenen Platz 300 m weiter westlich wieder aufgebaut. Durch die 'Umsiedelung' verschoben sich die die beiden Tage im Jahr, an denen die Sonne das Allerheiligste erleuchtet.

Der Felsentempel von Abu Simbel wurde
über Auftrag von Ramses II. direkt
in den gewachsenen Fels geschlagen.

Über dem Eingangsportal thront
der Sonnengott als
falkenköpfiger Re-Harachte.

Die vier 20m hohen Sitzstatuen des großen
Tempels von Ramses II. zeigen den Herrscher mit
der Doppelkrone von Ober- und Unterägypten,
der Uräus Schlange an der Stirn
und dem Götterbart am Kinn.

Zwischen den Füßen und den Sitzstatuen selbst
finden sich mehrere kleinere Statuen, welche
Mitglieder der königlichen Familie darstellen.

Nur zweimal im Jahr, am 21.Februar
und am 21.Oktober, treffen nach der
Verstzung des Tempels die
Strahlen der aufgehenden Sonne
im Allerheiligsten auf die Statuen
von Ramses II. und der Götter
Amun und Re, lediglich
Ptah bleibt im Schatten.
Diese prächtigen Wandmalereien im Inneren
des Großen Tempels wurden durch die
Versetzung vor dem sicheren
Verfall gerettet.
Der kleine Hathor-Tempel wurde
zeitgleich mit dem großen Tempel
Ramses' II für seine Gemahlin
Nefertari angelegt. Geweiht ist das
Heiligtum Hathor, der Göttin der Liebe.

In den Nieschen der Fassade finden
sich Statuen  von Ramses II und
seiner Liebligsfrau in gleicher
Größe (!) von jeweils 10 m.


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