Heimreise durch Europa
Auf der gesamten Fahrt durch Spanien begleitete uns schlechtes Wetter. Zuallererst statteten wir der Kronkolonie Gibraltar und den Affen am Upper Rock einen Besuch ab. In der lieblichen Hafenstadt Cadiz fanden wir absolut keinen Parkplatz. Durch weites Anbaugebiet ging es auf Bundesstraßen nordwärts durch Sevilla nach Merida, wo wir eine römische Stadt mit einem großen Theater und einem Stadion besichtigten. Caceres, Plasencia, Bejar, Salamanca und Zamora waren weitere Streckenpunkte. Nach der Besichtigung des netten Stadtzentrums von Leon ging es über die Berge an Branillin, einem berühmten Schieparadies, vorbei nach Mirres und weiter nach Gijon an der Küste. Da wir keine direkte Sicht auf das Meeer hatten, fuhren wir rasch nach Santander weiter. So richtig ans Meer kamen wir auch danach nicht und landeten schließlich in Bilbao, einer mächtigen Industriestadt. Über die Berge gelangten wir dann wieder bei Dinostia an die Küste. Nach der Grenze zu Frankreich bei Irun bogen wir in Bayonne nach Osten ab und fuhren über Pau nach Lourdes. Strömender Regen begrüßte uns auch dort und machte die Besichtigung der heiligen Stätten zu einer äußerst nassen Angelegenheit. Zudem war durch die starken Regenfälle der vergangenen Tage der Fluß angeschwollen und drohte über die Ufer bzw die Brüstungsmauer vor der Grotte mit hunderten von Menschen zu treten. Richtung Toulouse ging es weiter. Über Carcassonne, Narbonne, Beziers, Montpellier und Nimes gelangten wir nach Avignon, wo wir uns - wieder einmal im strömenden Regen - den Palast der Päpste zumindest von außen besichtigten. Über Aix-de-Provance führte uns der Weg nach Cannes, wo wir mitten im Menschengewühl der Filmfestspiele landeten Endlich hatte der Regen aufgehört und so genossen wir Nizza bei strahlendem Wetter. In Monaco wurden gerade die Vorbereitungen für den Formel-1-Grand-Prix getroffen : ganz nobel wollte uns im Gewühle der Persönlichkeiten vor dem Casino schon ein Lakai zuvorkommend die Türe unseres Campers öffnen um uns das Aussteigen leichter zu machen - wir mussten aber weiter, lehnten daher höflich ab und brachten ihn so um sein Trinkgeld ... :-)) Um den 1000den Kurven entlang der Küste zu entkommen, nahmen wir die Autobahn bis nach Tortona. Über Piacenza, Cremona, Verona, Vicenza, Treviso, Pordenone, entlang des Tagliamentotales bis nach Gemona und durch das Kanaltal bis nach Tarviso landeten wir nun wieder in Österreich. Nach 4 Wochen Marokko, 1 Woche Spanien, Frankreich, Italien und 9.200 gefahrenen Straßenkilometern kamen wir am 17. Mai wieder wohlbehalten in Graz an. Aber schon auf der Rückfahrt durch Europa regte sich diese gewisse Unruhe in uns, wo es beim nächsten Mal wohl wieder hingehen sollte. Pickerl für unseren treuen Reisebegleiter ist inzwischen gemacht, die Betriebsmittel erneuert und der Minicamper somit fast wieder reisebereit (irgendetwas ist immer noch zu machen !) ..... Aber ich bin mir sicher, dass wir auch 2010 wieder etwas Ausgefallenes unternehmen werden .... Josef & Hannelore |