Heute verlassen wir Amman in Richtung Süden. Hoch hinauf führt uns der Weg auf den Berg Nebo, wo Moses das erste Mal das gelobte Land erblickt haben und sich auch sein Grab befinden soll. Von hier heroben hat man einen weiten Blick ins
Heilige Land bis zum Toten Meer. Anläßlich des Papstbesuches im Jahre 2000 hat man für Johannes Paul II. ein interessantes Monument errichtet. Künstlerisch wertvoill ist auch das aus kleinen Röhren gefertigte prägnante Kreuz.
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auf dem Berg Nebo
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das prägnante Kreuz auf dem Berg Nebo |
In der St. Georgskirche in Madaba sehen wir danach die berühmte Mosaiklandkarte des alten Palästina. Ursprünglich zeigte das aus ca. 2,4 Millionen Steinchen zusammengesetzte Mosaik das gesamte Gebiet vom Nildelta im Süden bis hin zum Gebirge des Antilibanon im Norden, vom Mittelmeer bis zur Arabischen Wüste. Beeindruckend auch die wirklichkeitsnahe Darstellung des Jordans, des Toten Meeres und der Mittelmeerküste. Den anschließenden Stopp beim Obstverkäufer nutzt Hans, seine letzten mitgebrachten Kappen an einige Kinder verteilen. Und schon geht es über eine enge Gebirgsstraße weiter nach
Machaerus, der ehemaligen Festung des Heroes, wo laut Geschichte Johannes der Täufer enthauptet wurde.
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Jerusalem auf der berühmten Mosaiklandkarte des alten Palästina
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Wadi al-Mujib, der "Grand Canyon" von Jordanien |
Über die alte Königsstraße fahren wir an beeindruckenden Landschaften vorbei
weiter nach Süden an den Rand des Wadi al-Mujib, dem "Grand Canyon" von
Jordanien. Ein großartiger Blick bietet sich uns hier auf den tief unter uns liegenden
Stausee, der sich durch den 2004 fertiggestellten Wadi al-Mujib Damm
gebildet hat. Die Straße windet sich hier in mehrere Serpentinen den
Abhang hinunter und ebenso auf der anderen Seite wieder hinauf. Am südlichen Rand des Canyons halten wir Mittagsrast und machen danach einen kurzen Verdauungsspaziergang zu einer Aussichtsstelle.
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das Städtchen Karak
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in der Kreizritterburg al-Karak |
Sehr imposant thront die Kreuzritterburg al-Karak auf einem Felsen über der gleichnamigen Stadt. Diese Festung ist schon von weitem sichtbar, wurde 1142 errichtet und hielt 40 Jahre den Anstürmen mehrerer Heere stand. 1188 fiel sie dann jedoch Saladin,
dem Sultan von Ägypten, während des dritten Kreuzzugs (1187-1192) in die Hände. Besonders beeindruckend sind die gewaltigen Gewölbe und Säle im Kellergeschoss und die Aussicht vom oberen Hof der Burg hinab zum Toten Meer.
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Baschir berichtet über die Geschichte der Kreuzritterburg
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Blick von der Burg gegen Osten |
Durch eine Baustelle bedingt können wir der alten Königsstraße nicht weiter folgen sondern müssen über die Autobahn ausweichen, um nach Petra zu gelangen und uns im zentral gelegenen
4-Sterne Hotel Crowne Plaza einquartieren zu können.
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