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Freitag, 21.3.2008 (Tag 6) - Karfreitag

Petra (ca. 10 km Wanderung)

Dieser Tag ist zur Gänze der alten Hauptstadt der Nabatäer, Petra, gewidmet. Da unser Bus zwischenzeitlich andere Gäste befördern muss, gehen wir zu Fuß die rund 500 Meter zum Eingang der historischen Stadt Petra. Einige Verwegene von uns lassen sich gegen ein kleines Trinkgeld (give me good money ...) auf Pferden reitend zum Eingang des Siq führen. Dann beginnt das Abenteuer : immer neue Perspektiven und Gesteinsformationen wahrnehmend nähern wir uns zu Fuß dem Ausgang des doch überraschend langen Siq und damit der Attraktion von Petra.


interessante Perspektiven und Gesteinsformationen im Siq
  

El Khaznah, das berühmte "Schatzhaus" in Petra

Und plötzlich liegt es vor uns : El Khaznah, das Schatzhaus, rosa wie auf zahlreichen Postkarten in der Morgensonne leuchtend, imposant gegen den Himmel ragend - wahrlich ein Weltwunder ! Schätze wurden freilich nie darin aufbewahrt - das Schatzhaus des Pharao war in Wirklichkeit ein Grabtempel - aber das tut in diesem Moment unserer Begeisterung keinen Abbruch. Staunend genießen wir den Augenblick.


Blick zum Eingang des Siq vom Schatzhaus aus 
  

wunderbare, in Stein geschlagene Felsengräber der Nabatäer

Und wunderbar und großartig geht es weiter - immer wieder erblicken wir neue Höhlen, Gräber und in Stein gemeisselte Portale. Die ersten Souvenirverkäufer sind natürlich auch schon da und bieten ihrer Waren zu teilweise sehr überhöhten Preisen an : handeln wäre angesagt - aber die Gier ist teilweise zu groß - zu früh gekauft - denn weiter vorne im "Touristenzentrum" kosten die gleichen Ketten und Steine nur mehr halb so viel.


imposante Tempel und Grabanlagen säumen den Weg durch Petra
  

die lange römische Säulenstraße in Petra 

Wir passieren die Straße der Fassaden und gelangen zu den römischen Kolonnaden (einem Säulengang), dem Cardo Maximus. Diese einstige Hauptstraße der Stadt führt vorbei an Teilen von Häusern, Palästen, Tempeln und Geschäften. Am Ende des Tals befindet sich das ehemalige Stadtzentrum, der Tempelbezirk. Hier liegt auch das einzig freistehende Gebäude, der 23 m hohe Tempel Qasr al-Bint.


Grabanlagen im Nordosten von Petra
  

der beschwerliche Weg hinauf zum "Kloster"

Überraschend viele von uns entschließen sich, den langen Weg zum Kloster Deir az-Zafaran auf dem Dschebel Deir hinaufzusteigen um dessen prunkvolle Fassade zu bewundern und von den beiden Aussichtspunkten ins westlich von den Bergen gelegene breite Jordantal hinabblicken zu können. Immer wieder begegnen wir Eseln, die ihre teilweise sehr schweren "Touristenlasten" halsbrecherisch über die Treppen und Pfade tragen.


das "Kloster" thront hoch über der Stadt 
  

Grabmal an der Nordostwand des Talkessels

Auf dem Rückweg besichtigen einige von uns die prächtigen Felsengräber am Südhang des Tales. Übrigens : Old Petra gehört heute zum Weltkulturerbe der UNESCO und wurde im Juli 2007 zu einem der sieben neuen Weltwunder gewählt (sogar an 2. Stelle - wir wissen jetzt, warum !). Im Hotel dann "gönnen" sich einige von uns ein erfrischendes Bad im Freipool (ca. 17 Grad Wassertemperatur - brrrrrr - bei soviel Mut hat man sich die daraufhin notwendigen ein, zwei Bier wirklich redlich verdient ....) 

 
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