Dieser Tag ist zur Gänze der alten Hauptstadt der Nabatäer, Petra, gewidmet. Da unser Bus zwischenzeitlich andere Gäste befördern muss, gehen wir zu Fuß die
rund 500 Meter zum Eingang der historischen Stadt Petra. Einige Verwegene von uns lassen sich gegen
ein kleines Trinkgeld (give me good money ...) auf Pferden reitend zum Eingang des Siq führen. Dann beginnt das Abenteuer : immer neue Perspektiven und Gesteinsformationen wahrnehmend nähern wir uns zu Fuß dem Ausgang des doch überraschend langen Siq und damit der Attraktion von Petra.
|
interessante Perspektiven und Gesteinsformationen im Siq
|
El Khaznah, das berühmte "Schatzhaus" in Petra |
Und plötzlich liegt es vor uns : El
Khaznah, das Schatzhaus, rosa wie auf zahlreichen Postkarten in der Morgensonne leuchtend, imposant gegen den Himmel ragend - wahrlich ein Weltwunder ! Schätze wurden freilich nie darin
aufbewahrt - das Schatzhaus des Pharao war in Wirklichkeit ein Grabtempel
- aber das tut in diesem Moment unserer Begeisterung keinen Abbruch. Staunend genießen wir den Augenblick.
|
Blick zum Eingang des Siq vom Schatzhaus aus
|
wunderbare, in Stein geschlagene Felsengräber der Nabatäer |
Und wunderbar und großartig geht es weiter - immer wieder erblicken wir neue Höhlen,
Gräber und in Stein gemeisselte Portale. Die ersten Souvenirverkäufer sind natürlich auch schon da und bieten ihrer Waren zu teilweise sehr überhöhten Preisen an : handeln wäre angesagt - aber die Gier ist teilweise zu groß - zu früh gekauft - denn weiter vorne im "Touristenzentrum" kosten die gleichen Ketten und Steine nur mehr halb so viel.
|
imposante Tempel und Grabanlagen säumen den Weg durch Petra
|
die lange römische Säulenstraße in Petra |
Wir passieren die Straße der Fassaden und gelangen zu
den römischen Kolonnaden (einem Säulengang), dem Cardo Maximus. Diese
einstige Hauptstraße der Stadt führt vorbei an Teilen von Häusern, Palästen,
Tempeln und Geschäften. Am Ende des Tals befindet sich das ehemalige
Stadtzentrum, der Tempelbezirk. Hier liegt auch das einzig freistehende
Gebäude, der 23 m hohe Tempel Qasr al-Bint.
|
Grabanlagen im Nordosten von Petra
|
der beschwerliche Weg hinauf zum "Kloster" |
Überraschend viele von uns entschließen sich, den
langen Weg zum Kloster Deir az-Zafaran auf dem Dschebel Deir
hinaufzusteigen um dessen prunkvolle Fassade zu bewundern und von den
beiden Aussichtspunkten ins westlich von den Bergen gelegene breite
Jordantal hinabblicken zu können. Immer wieder begegnen wir Eseln, die
ihre teilweise sehr schweren "Touristenlasten" halsbrecherisch
über die Treppen und Pfade tragen.
|
das "Kloster" thront hoch über der Stadt
|
Grabmal an der Nordostwand des Talkessels |
Auf dem Rückweg besichtigen einige von uns die prächtigen
Felsengräber am Südhang des Tales. Übrigens : Old Petra gehört heute
zum Weltkulturerbe der UNESCO und wurde im Juli 2007 zu einem der sieben
neuen Weltwunder gewählt (sogar an 2. Stelle - wir wissen jetzt, warum !). Im Hotel dann
"gönnen" sich einige von uns ein
erfrischendes Bad im Freipool (ca. 17 Grad Wassertemperatur - brrrrrr -
bei soviel Mut hat man sich die daraufhin notwendigen ein, zwei Bier
wirklich redlich verdient ....)
|