24.03.2011 : Te Anau - Queenstown
Heute durchfuhren wir wieder einmal ausgedehntes Weideland : tausende
Schafe aber auch Rotwild grasten friedlich in den weitläufigen Gehegen.
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Schafe, Schafe und nochmals Schafe .....
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aber auch Wild wird massenhaft zum Verzehr gezüchtet |
In Fairlight machten wir Spuren des legendären Kingston Flyers - einer
Dampfeisenbahn - aus (zumindest einmal einige verrostete Geleise und ein
verlassenes Bahnhofsgebäude), die abgestellten Dampflokomotiven und einst
noblen Anhänger samt (Nostalgie-) Bahnhof mit Kneipe fanden wir dann
schließlich in Kingston. Am Lake Wakatipu entlang ging es danach ins "St. Moritz der
Südsee", nach Queenstown. Nicht nur im Winter, auch im Sommer ist in
dieser Stadt die Hölle los : Bungy Jumping überall, Tandemfallschim-
springen, Kayaking, Paddelboottouren und eine Fahrt auf dem See mit dem
historischen Dampfschiff "HMS Earnslow" zur angeblich größten
Schaffarm des Landes sind so die offensichtlichsten Vergnügungen, welche
diese Stadt zu bieten hat.
In einer Gondel ging es per Seilbahn auf den Bob's Peak, von wo aus wir
einen traumhaften Blick über die Stadt, den See und die umliegenden Berge
hatten. Da musste natürlich sofort auch die "Kart-Bahn" mit der
Anfänger- und Profi-Spur getestet
werden : mit kleinen Bobs auf Rädern geht es in rasender Fahrt durch
überhöhte Kurven bergab - nur nicht ‚rausfliegen' - sonst gibt's
zumindest blaue Flecken !
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kurz vor Queenstown .....
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Queenstown mit Lake Wakatipu vom Bob's Peak aus gesehen |

es "herbstelt" schon schön langsam - auch am Bob's Peak
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Nervenkitzel pur : Jetboatfahrt am Shotover River bei Queenstown |
Unschlagbares Ereignis allerdings war die anschließende Fahrt mit dem
Jetboot am Shotover River : haarscharf vorbei an den Felsen und mit
unheimlicher Geschwindigkeit jagt der "Pilot" das
wasserstrahlgetriebene superflache Boot durch den Canyon. Nichts für
schwache Nerven ! Eine tolle Aussicht gab es auch am Coronet Peak, bevor
wir in Arrowtown die restaurierten Häuser aus
der Goldgräber- zeit und die alte Chinesensiedlung bewundern konnten.
Von der Kawarau
George Suspension Bridge östlich von Queenstown stürzen sich Wagemutige
in die Tiefe – nur mit einem Gummiseil gesichert. Man sagt, dass in Queenstown
das Bungy-Jumping erfunden wurde !
25.03.2011 : Queenstown - Crown Range - Wanaka - Haast Pass -
Westküste
Tags darauf fuhren wir die vielgepriesene Crown Range
Road. Ganz nett meinen wir, aber sooooo umwerfend auch wieder nicht ....
Durch die wenigen Häuser von Cardrona, der alten Westernstadt, ging es
nach Wanaka. Die Ufer des Lake Hawea und der leichte Pass "The
Neck" führten uns zum Lake Wanaka zurück. An den Strand des
wunderschön gelegenen DOC Campsites "Boundary Creek" wurde
massenhaft Holz angeschwemmt was der kleinen Halbinsel einen abgerundet
schönen Gesamteindruck verleiht.
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alte Goldgräberstadt an der Crown Range
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The Puzzling Place bei Wanaka |

Lake Hawea
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Boundary Creek |
Nördlich des Sees Wanaka beginnt die Straße zum Haast Pass. Durch den
dichten Wald ist nach Überquerung des Passes nur an manchen Stellen die
Sicht zum breiten Flußbett des Haast Rivers gegeben. Imposant waren die
reißenden Stromschnellen des "Gates of Haast". An der Küste
angelangt ging es nach Überquerung der längsten einspurigen Brücke
Neuseelands (one-lane-bridge) über den Haast River die wilde Westküste
entlang.
Leider war davon vorerst kaum etwas zu sehen : Nebel und Regen (an 2/3
Tagen des Jahres präsent) verhinderten dies wirkungsvoll. Speziell aber
war es der sich rechts und links (also auch meerseitig) der Straße
erstreckende Regenwald, der die Sicht auf die Küste auf weite Strecken
verhinderte. Am Meer und doch kein Meer zu sehen - nicht so ganz unsere
Vorstellung ...
Selten war ein wirklich guter Blick auf die Küste zu erhaschen – so
toll die Namen auch klingen mochten : Waita Beach, Shipwrack Creek,
Knights Point Lookout usw.
Spät an Abend wagten wir die 6 km-Wanderung durch den dichten
Regen-/Urwald vom Lake Moreaki zum Monro Beach. Aufgrund der einbrechenden
Dunkelheit waren die sonst so prächtigen Farben der bizarr geformten
Steine verblasst – und auch von den angeblich hier lebenden Pinguinen
war nichts zu sehn – schade ... :-(
Am Selbstverwaltungs-Campsite am Lake Paringa fielen die Sandflies über
uns her – die Stiche auf unseren unvorsichtigerweise ungeschützten
Hautstellen waren auch nach 4 Wochen noch deutlich zu erkennen !
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Monro Beach - nur zu Fuß erreichbar
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Bruce Bay an der verregneten Westküste |
26.03.2011 : Westküste - Gletscher - Cape Foulwind
Aufgrund des regnerisch-trüben Wetters war auch die Wanderung zum
Fuße des Fox-Gletschers nicht so beeindruckend. Ebenso sollte Lake
Matheson am Morgen und nicht am Nachmittag bei Regenwetter umrundet werden
- naja.
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typische "one-lane-bridge"
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Fox Glacier - leider im Regen |

eine der unzähligen Hängebrücken - hier nahe des Fox Glaciers
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tropischer Regenwald - so weit das Auge reicht ... |
26.03.2011 : Westküste - Gletscher - Cape Foulwind
Dafür lachte am späteren Nachmittag nocheinmal die Sonne aus den
Wolken just in dem Augenblick, als wir unsere Wanderung zum Franz Josef
Gletscher unternahmen : schön ....
Der Maui Holiday Park in Franz Josef Village bietet asphaltierte
Stellflächen inmitten von Regenwaldbäumen - praktisch bei Regen und
generell hübsch. Toiletten, Küche, Duschen ohne Aufpreis und 10 NZD /
Person / Nacht für unsere Spaceships Übernachtung !
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letzte Sonnenstrahlern am Franz Josef Gletscher
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breit ausgeschliffenes Tal am Weg zum FJ Gletscher |

hier "entspringt" der Eiswasserfluß des FJ
Gletschers
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schlüssige Bemerkung zum Wetter im Bushmans Center |
Nach Harihari und Lake Iante kehrten wir kurz nach Pukekura im Bushmans
Centre, dem bekannten urigen Cafe, ein.
Über Hokitika und Greymouth ging es dann nach Punakaiki wo wir die
Pancake-Rocks mit ihren Blowholes - wieder einmal im Regen - besuchten.
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riesige Malerei am Verlagshaus des Greymouth Evening Stars
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Punakaiki - Felsformation |

Punakaiki - Pancake Rocks
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Punakaiki - Felsformation |
Starker Wind fegte Sand über die von der Ebbe freigegebenen Sandflächen
in der Tauranga Bay - ein starkes Erlebnis. Die dortige Robbenkolonie ist
sicherlich auch wegen der Landschaft einen Besuch wert.
27.03.2011 : Cape Foulwind - Motueka - Wharariki Beach
Ein Spaziergang zum Leuchtturm des Cape Foulwind machte uns am
nächsten Morgen so richtig munter.
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Cape Foulwind - Leichtturm
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tolle Bucht östlich Cape Foulwind |
In der Buller Gorge balanzierten wir über die längste Swinging Bridge
Neuseelands (110 m) und bestaunten altes Goldgräberzeug.
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Buller George - längste Swing Bridge Neuseelands
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dichter Regenwald auf Schritt und Tritt ..... |
Motueka ist das Tor zum Abel Tasman Nationalpark - über steiler als
erwartete Straßen ging es erst nach Marahau (Sandy Bay) und dann zurück
zur Kaiteriteri Cove, wo sich ein großer Campsite in einer hübschen
Bucht befindet.
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sanfte Hügellandschaft auf dem Weg nach Motueka
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traumhafte Kaiteriteri Bay |
Wir konnten es nicht lassen und folgten einer endlosen Passstraße (Takaka
Hill) und über Takaka, Collingwood und Puponga endete dieser Tag im
Wharariki Holiday Park (neu, bissi teurer - aber voll toll) 29.03.2011 : Wharariki Beach - Nelson
In der Früh wanderten wir zum Wharariki Beach mit seiner imposanten
Felsbrücke (Wanderung am Strand entlang zu den Höhlen nur bei Ebbe möglich),
dem Pool mit den jungen Seals und den hellen, weiten Sanddünen - endlich
wieder ein bisserl Wüstenfeeling .... !!!
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Wharariki Beach
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Wharariki Beach |

Seal Baby im Seal Pool am Wharariki Beach
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interessante Felsformationen am Wharariki Beach |
Bei Cape Farewell reichte uns die Aussicht auf die lange
Sandünenhalbinsel (Zutritt dorthin ist verwehrt), dann ging es
zurück nach Motueka.
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Cape Farewell mit Farewell Spit
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Strand bei Puponga |
30.03.2011 : Nelson - Picton - Wellington
Nach einem Kurzbesuch beim Herrn Seifried aus
Ilz auf seinem Weingut in Applepye fuhren wir über Ray Valley,
Havelook, die Muschelhauptstadt Neuseelands, und den arg gewundenen Queen
Charlotte Drive nach Picton, von wo aus uns die Fähre in 3 Stunden über
die Roaring Fourties (so genannt nach dem 40. südlichen Breitengrad) nach Wellington,
die
neuseeländische Hauptstadt auf der Nordinsel, brachte.
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Fährhafen in Picton mit der Interislander im Vordergrund
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letzter Zipfel des Arapawa Islands, Beginn der Cook Strait |