
Die chilenische Seenregion mit dem prägnanten und allgegenwärtigen
Vulkan Osorno
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04.04., Tag 09: Punta Arenas - Puerto Varas
Viel zu früh mussten wir wieder auf. Kaffee und Gebäck waren aufgrund einer Intervention am Vortag schon gerichtet. Nach dem Transfer
zum Flughafen und dem Check-In ging es pünktlich um 05:45 Uhr vom nördlich der Stadt gelegenen Flughafen ab nach Puerto
Montt. Im Gegenlicht der aufgehenden Sonne waren die Anden, an deren Westseite sich das Flugzeug gegen Norden bewegte,
leider nicht sonderlich schön zu sehen. Dennoch konnten wir kurz vor Puerto Montt schon die beiden Vulkane Osorno und Calbuco ausnehmen.
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die Vulkane Osorno und Calbuco im Licht der aufgehenden Sonne
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Kirche hoch über den Dächern von Puerto Varas |
Nach der Landung wurden wir am Flughafen freundlich empfangen. Eric, unser Reiseleiter, erzählte uns über die Erholungsregion um den See
L'lanquihue während uns Ercilia, die Chauffeurin des Kleinbusses, sicher ins
Cabana del Lago Hotel nach Puerto Varas brachte.
Von den Zimmern aus hatten wir einen prächtigen Blick auf Puerta Varas, den See aund auch den Vulkan Calbuco. Da wir sehr früh ankamen,
bot man uns über Interventon unseres Reiseleiters an, bei einem Frühstück auf unsere Zimmer zu warten - eine wirklich freundliche Geste
der Hotelleitung !
Da wir schon bei der Fahrt zum Hotel mit unserem Reiseleiter über die entgangene Stadtrundfahrt in Punta Arenas gesprochen hatten, holten
uns Eric und Cecil nach Rücksprache mit ihrer Agentur (Protours, Puerto Varas) um 14:00 Uhr vom Hotel ab zu einem wunderbaren Ausflug
nach Frutillar. Nach einem einmaligen Ausblick von einem Denkmal auf einem Hügel aus auf den See und die Vulkane, besuchten einige von
uns in Frutillar das Heimatmuseum, welches uns die Zeit der deutschen Besiedelung näherbrachte. Bei ständigem Blick auf den alles
beherrschenden und allgegenwär- tigen Vulkan Osorno konnten wir uns noch ein wenig auf den Uferbänken am See in diesem entzückenden
nostalgischen Städtchen entspannen ehe es wieder nach Puerto Varas zurückging.
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der die Landschaft beherrschende Vulkan Osorno
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Blick auf die schneebedeckten Gipfel der Anden |

Puerto Varas
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Frutillar - alter Stadtteil am See L'lanquihue |

alte Häuser aus der Kolonialzeit in Frutillar am See L'lanquihue
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die Wasserfälle bzw. Stromschnellen von Petrohue |
05.04., Tag 10: Allerheiligen See
Am Südufer des Sees L'lanquihue entlang ging es vorbei an zahlreichen Stränden durch die Ortschaft Ensenada weiter bis zu den
Wasserfällen / Stromschnellen von Petrohue mit ihrem smaragdgrünen Wasser. Auf
holpriger Schotterstraße führte uns der Weg weiter durch den Nationalpark Vicente Perez Rosoles bis nach
Petrohue, wo wir an Bord eines Katamarans gingen, der uns über den See Todos
los Santos nach Peulla brachte. In diesem Naturschutzgebiet sind nur vereinzelt Häuser reicher Leute an den bewaldeten, eher steil ins
Wasser abfallenden Hängen der umliegenden Berge errichtet worden. Traumhafte Ausblicke auf den Vulkan Osorno und Puntiagudo sowie die
beiden Inseln im See wurden uns während dieser Fahrt zuteil. Auf dem Katamaran wurde bei der Herfahrt auch schon fleißig gekeilt, in
Peulla doch einen Ausritt auf dem Pferde, eine Geländefahrt oder eine Bootsfahrt zu unserer Meinung nach überhöhten Preisen zu
unternehmen.
Peulla, soweit wir es erkundeten, besteht aus genau 2 Hotels - eines davon hatte bereits geschlossen (Herbst !), das andere hatte neben
Exclusivität auch Luxus-Preise aufzuweisen. Beim Versuch, nur ein Bier an den fürs Essen gedeckten Tischen zu trinken, wurden wir trotz
genügend freier anderer Plätze in die (leere) Glasterrasse abseits unserer Mitreisenden verwiesen. Eine sonstige Einkaufsmöglichkeit gibt
es hier nicht, die zu besichtigenden "Wasserfälle" waren ausgetrocknet, als Spazierweg fungierte fast nur die
Zufahrts-Schotterstraße - kein Grund also, jemals in unserem Leben wieder hierherzukommen !
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Vulkan Osorno vom Lago Todos del Santos aus gesehen
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Vulkan Puntiagudo vom Lago Todos del Santos aus gesehen |

Blick auf den Todos del Santos See von Peulla aus
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Blick vom Todos del Santos See aus Richtung Peulla |

Schiffsanlegestelle Peulla
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Vulkane Osorno und Calbuco im Licht der untergehenden Sonne |
Die Übernachtung erfolge nach der Rückfahrt wieder im Hotel in Puerto Varas.
Leider hatte der verwendete Kleinbus eine harte bis kaputte Hinterradfederung, sodass die (doch schon leicht betagten :-)) Reisenden,
welche diese 2 Tage abwechselnd auf den hinteren Sitzbänken verbrachten, starke Rückenschmerzen bzw. auch schon Kopfweh zu vermelden
hatten.
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